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Member Reviews

Der zweite Band der Uhrmacherreihe konnte mich nicht so ganz überzeugen. Zwar sind Zeitreisen, Japan und queere Charaktere voll mien Ding, aber Natasha Pulley konnte mich mit ihrer Geschichte nicht ganz abholen. Thaniel und Mori sind, solange sie zusammen sind, ein unglaublich süsses Pärchen, aber da man hauptsächlich Thaniel allein durch die Geschichte folgt, haben mir die Szenen mit den beiden zusammen gefehlt. Auch mit Takiko Pepperharrow konnte ich mich nicht richtig anfreunden. Six hingegen ist einfach super! Von ihr hätte ich gerne mehr gesehen. Alles in allem ganz gut, aber jetzt kein Favorit von mir.

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Ein wundervolles Buch! Die Autorin hat die Handlungsorte sehr gut recherchiert und kann sachliche Inhalte ganz natürlich in die Geschichte einfließen lassen. Die Geschichte, wie auch die Figuren sind sehr komplex ohne langweilig oder langwierig zu wirken. Am Ende schafft es die Autorin selbst die kleinsten Inhalte und Hinweise zum Fall zu einem großen Ganzen zusammenzufügen, was sehr intelligent wirkt. Einfach toll.

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Ungewöhnlich gut!

Dieses Buch entführt seine Leser ins Japan der 1880er Jahre, wo der Nationalismus auf dem Vormarsch ist und Geister durch die Straßen streifen.

Magisch angezogen wurde ich schon durch dieses ganz besondere, außergewöhnliche Buchcover, dass meine Neugier geweckt hat. Was verbirgt sich wohl für eine Geschichte dahinter?

Es wird magisch, geheimnisvoll, aufregend, Die Autorin gibt ihren Charakteren eine Bühne, auf der sie sich frei entfalten können und ihr ganzes Repertoire zum Besten geben. Sie bringt ihren Lesern die japanische Kultur näher und nimmt sie gleichzeitig mit auf eine spannende Zeitreise ins alte Japan.

Dieses Buch ist wie ein Zauber, der viele fantastische Lesestunden bereitet, auch dank der fast sechshundert Buchseiten, die prall gefühlt sind mit einer etwas anderen Fantasiegeschichte.

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Mir war dieser zweite Band leider zu verwirrend, zu undurchsichtig, zu passiv. Die Welt finde ich noch immer interessant, vielleicht versuche ich es nochmal wenn ich mehr Geduld habe. Auch der erste Band war ja eher unaufgeregt, aber die Verbindung zu den Charakteren fehlte mir hier - vielleicht haben sie sich einfach zu wenig umeinander gekümmert?

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Inhalt

Fünf Jahre, nachdem sich Thaniel Steepleton und Keita Mori in London kennengelernt haben, reisen sie, ein unscheinbarer Übersetzer, und ein Uhrmacher, der sich an die Zukunft erinnert, nach Japan, denn in Tokio gehen seltsame Dinge vor sich. Während Krieg mit Russland droht, tritt das Personal der britischen Gesandtschaft in den Streik, weil in ihrem Gebäude Geister ihr Unwesen treiben. Thaniel soll herausfinden, was hinter dem Spuk steckt. Doch dann beginnt er selbst, Geister zu sehen. Mori fürchtet sich, will – oder kann – die Gründe dafür aber nicht nennen. Und dann verschwindet er spurlos. Thaniel ist überzeugt, dass die magischen Dinge, die im ganzen Land vorgehen, etwas mit Moris Verschwinden zu tun haben - und dass Mori in großer Gefahr ist. So wird er mit der erschreckenden Offenbarung konfrontiert, dass die Zeit des Uhrmachers abgelaufen sein könnte.

Cover

Es hat mir nicht so gut gefallen wie das Cover zum ersten Band, es war weniger Aussagekräftig und wirkte durch die Farbe etwas blass.

Ein Wort vorneweg

Ich schreibe meine Rezensionen persönlich. Dadurch können meine Rezensionen ansatzweise sowohl Spoiler als auch Analysen und Bewertungen enthalten, wobei der Schwerpunkt immer auf meinen persönlichen Eindrücken liegt.

Mein Eindruck

Nun lag es tatsächlich schon drei Jahre zurück, wo ich Band 1 gelesen habe. Dadurch brauchte ich doch einige Zeit um mich wieder in diese Welt hinein zu lesen.

Nach wie vor gefällt mir der Stil der Autorin und auch die Vermischung von unterschiedlichen Genres. Historische, fantastisches und ein wenig Thriller.

Hier spielt nun die Geschichte in Japan im Jahr 1880. Politische Kräfte und politisches Wirken stehen im Vordergrund und zeitgleich gibt es die Geister der Vergangenheit und eine Verknüpfung von beiden Seiten in Mori. Seine Begabung des Hellsehens ist so manchem Politiker ein Dorn im Auge und der Druck auf Mori wächst. Mori geht seinen eigenen Weg und hat aufgrund seiner Begabung schon vor langer Zeit Entscheidungen getroffen, die die Komplexität der Zeit und des Geschehens verdeutlichen, allerdings auch manches Mal eher verwirren als Klarheit bringen.

Nachdem ich mich wieder eingelesen hatte, gefiel mir hier die Entwicklung von Thaniel besonders gut. Ein ruhiger besonnener Mann, der die Logik bevorzugt, Fakten analysiert und sich von geisterhaften Phänomenen nicht aus der Ruhe bringen lässt. Ich mag ihn mit seiner ganzen Persönlichkeit.

Die Rolle von Keita Mori empfand ich dagegen diesmal als zu verschwommen. Es passieren Dinge, die für mich nicht immer sofort nachvollziehbar waren. Zwar ergaben sich die Gründe teilweise etwas später aus dem Gesamtkontext heraus, wurden aber nicht explicit aufgeklärt.

Im Ergebnis ist es ein hoch komplexer Plot mit fantasievollen Facetten, auf den man sich einlassen muss, um den vollen Lesegenuss zu erreichen.

Fazit

Ich mag die Bücher der Autorin, empfand diesen zweiten Band aber etwas schwächer als den ersten Band.

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In die verlorene Zukunft von Pepperharrow bringt uns Natasha Pulley zurück in die Welt von Taniel und Keita Mori. Diesmal spielt das ganze aber nicht im grauen London des 19. Jahrhunderts, sondern wir wechseln in ein Japan Ende des 19. Jahrhunderts, dass gerade von Russland bedroht wird.
Alles geht wieder von Keita Mori aus, dem Mann der alle Möglichen Zukünfte sehen kann und so das Schicksal, vielleicht in dem Fall nicht der Welt, aber tausender Menschen zu beeinflussen versucht. Er überzeugt Thaniel mit seiner Tochter Six sich als Dolmetscher nach Japan in die Gesandtschaft versetzen zu lassen. u.a. um ih aus der schlechten Londoner Luft herauszuholen die seine kranke Lunge zunehmend angreift.
In Japan angekommen trifft Taniel fast der Schlag, als er erfährt, dass Mori verheiratet ist und zwar mit deer Titelgebenden Halbjapanerin Takika Pepperharrow.
Die verschlungenen Wege und Pläne von Mori nehmen ihren Lauf. Personen werden gegeneinander ausgespielt und immer wieder die Zukunft indie " Richtige Richtung" beeinflußt.
Über allem schwebt die ganze Zeit eine Geistergeschichte von der die japanischen Hausangestellten sprechen.
Je weiter die Geschichte allerdings gesponnen wird und je mehr Keita Mori zwar der Fadenspinner ist, aber für eine Zeit in den Hintergrund tritt, um so mehr Steampunk Elemente finden sich ein.
Natasha Pulley hat wie in dem ersten Band " Der Uhrmacher aus der Filigree Street" einen sehr angenehmen, aber auch sehr ruhigen Erzählstil. Manchmal hatte ich das Gefühl zunächst mit den Figuren vor mich hinzuplätschern. Davon darf man sich jedoch nicht täuschen lassen, da auch diese Abschnitte ihren Sinn und einfach eine ganz eigene Dynamik haben.
Insgesamt ist es eine wundervolle Mischung aus einem viktorianischen London, einem historischen Japan, und dem Aufbruch in eine technische Welt. Definitiv nichts aus dem phantastischen Einheitsbrei.

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Die verlorene Zukunft von Pepperharrow von Natasha Pulley

Gelesen dank Netgalley.

Wieder spielt die Autorin mit der Zeit und dem Verständnis aller Personen damit. Der Uhrmacher (Keita Mori) und sein Freund, der Botschaftsangestellte (Thaniel Steepleton) sowie ihre Adoptivtochter reisen in diesem Buch nach Japan wo sie neben einem dräuenden Krieg, einer Horde Geister, Verständnisproblemen mit den Japanern, die wenig Kontakt mit Engländern hatten und der Schwierigkeit für Mori Vergangenheit und Zukunft zu unterscheiden begegnen.

Der Charme, dass diese Geschichte in einer Mischung der Zeit am Ende des 19. Jahrhunderts und einer fantastischen Version davon angesiedelt ist, ist nur eine der Facetten, die Frau Pulleys Erzählweise so charmant machen. Genauso wie in ihren anderen beiden Büchern jongliert sie virtuos mit dem Verständnis von Zeit, Ursache und Wirkung und der Vorhersehbarkeit. Sie bleibt dabei in einer beobachtenden Distanz zu den Personen und lässt deren Innenleben nur punktuell durchscheinen. Auch wenn dieses Buch eine thematische Fortsetzung des Uhrmachers aus der Filigree Street ist, sehe ich doch alle 3 Bände als im Weitesten Sinne zusammengehörend an. Immer geht es um Zeit, Logik und den menschlichen Umgang damit. Gelungen!

#DieverloreneZukunftvonPepperharrow #NatashaPulley #NetGalleyDE! #KathrinliebtLesen #Bookstagram #Rezension

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Nur wenige Autor:innen schaffen es, mich von Anfang an direkt zu fesseln. Natasha Pulley gehört dazu.
Die Verschmelzung der westlichen mit der japanischen Welt ist richtig gut gelungen. Sie hat eine eigene plausible und gut nachvollziehbare Welt erschaffen, nah genug an der unseren heran, um durchweg glaubwürdig zu erscheinen und gespickt mit geschichtlichen Details, die nur in Kleinigkeiten von der Realität abweichen.
... Und manchmal hielt ich inne beim Lesen und frage mich, „Ist das wirklich so abgelaufen, das muss ich doch jetzt mal nachlesen…“
Die Hauptcharaktere waren mir schon bald liebgewonnene Freunde, deren Abenteuer, deren Erfahrungen und deren Leid mich nicht kalt gelassen haben.
Ich fragte mich, wohin die Reise gehen wird, ständig wurde ich von neuen Wendungen eingefangen und mitgenommen, und hungrig gelassen auf das Ende der Geschichte, was würde es für ein Ende nehmen und käme ich mit meinen Vermutungen nah dran.

Kurzum, bitte lesen Sie dieses Buch, es hat mich begeistert und wird Sie hoffentlich auch nicht enttäuschen.

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Mit "Die Verlorene Zukunft von Pepperharrow" ist nun der zweite Teil der Dilogie um den Uhrenmacher Keita Mori, Thaniel und das Mädchen Six erschienen.

Die Geschichte spielt um das Jahr 1880 und verlagert sich von Amerika nach Japan.
Der Plot ist tiefgründig, bewegend und so viel mehr als man erwartet.

Das Worldbuilding ist komplex um die wahre Geschichte dieser Zeit herumgewoben mit Fantasy- und Steampunkelementen.
Spannend und sehr interessant sind dabei die japanischen Bezüge zur Geschichte und Politik.
Das Buch nimmt sich die Zeit Spannung aufzubauen und einzelne Elemente zu einem Ganzen zusammenzufügen.
Mir hat es sehr gefallen, dass man durch Mori, wie auch schon im ersten Teil, einzelne Hinweise auf den Ausgang der Geschichte erhält und dadurch immer weitere Überlegungen anstellt.

Die Geschichte ist gut recherchiert, geht in die Tiefe und lässt den Leser ganz nah am Geschehen teilhaben.
Die Hauptprotagonisten sind sympathisch, tiefgründig, menschlich und interessant.

Elektrische Experimente, Samurais, Geister, Uhrwerke, Teezeremonien und Krieg in einem sich schnell wandelnden Tokio machen das Buch zu etwas ganz besonderen.

Es hat mich sehr nachdenklich zurückgelassen und mir auch danach noch einige ruhige und gedankenvolle Stunden beschert.

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Es ist schon eine Weile her das ich "Der Uhrmacher von der Filigree Street" gelesen hatte, seitdem lässt mich Natasha Pulleys Erzählstil nicht los. Manchen wird das wohl zu langsam erzählt sein. Action geladenes ist nicht so ihre Welt. Mir persönlich verschafft es aber ein wohliges Gefühl. Pulleys Ideen sind dabei kreativ und Vielfältig. Ihre Art historisches mit Phantastik zu verknüpfen gefällt mir dabei besonders gut.
Was es mit dem Buchtitel auf sich hat, muss der geneigte Lesende selbst ergründen ;)

Obwohl ich sagen würde, das Band 1 auch als Einzelband sehr gut funktioniert hätte. Einerseits hätte ich daher diese Fortsetzung gar nicht gebraucht. Andererseits hat sich die Autorin etwas getraut und einen eleganten Twist in ihre Geschichte eingebaut. Daher hab ich es trotzdem genossen und mochte den Roman sehr.

Pulley hat so eine Art mirdas Herz zu zerrquetschen um mich dann Stück für Stück wieder zusammen zu setzen..

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Auch der zweite Teil konnte mit der Erzählweise wieder punkten.
Aus meiner Sicht hätte die Geschichte gut 100 Seiten weniger vertragen, den der Spannungsbogen wurde aus meiner Sicht etwas strapaziert.
Das Ende war dann aber wieder gelungen und die Flauten wurden somit wett gemacht.
Wer den ersten Teil gerne gelesen hat, sollte den zweiten Teil nicht missen.

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Natasha Pulleys "Die verlorene Zukunft von Pepperharrow" entführt die Leser in das faszinierende Japan der 1880er Jahre, wo Nationalismus aufblüht und Geister die Straßen durchstreifen. Die Geschichte folgt Thaniel Steepleton und Keita Mori, einem unscheinbaren Übersetzer und einem Uhrmacher mit ungewöhnlichen Fähigkeiten, auf ihrer Reise nach Tokio. Dort konfrontiert sie ein mysteriöser Spuk, der nicht nur das Personal der britischen Gesandtschaft in Angst versetzt, sondern auch Thaniel selbst Geister sehen lässt. Als Mori spurlos verschwindet, gerät Thaniel in einen Strudel aus Magie und Gefahr, der ihn mit der erschreckenden Möglichkeit konfrontiert, dass Moris Zeit abgelaufen sein könnte.

Das Buch zeichnet sich durch seine raffinierte Handlung, lebendige Kulisse und faszinierende Magie aus. Pulleys Schreibstil ist elegant und überraschend, und sie erschafft ein dynamisches Ensemble von Charakteren, das den Leser von Anfang an fesselt. Die romantischen Elemente der Geschichte sind einfallsreich und tief bewegend, und die Spannung bleibt bis zur letzten Seite erhalten.

Positiv anzumerken ist auch die filigrane Ausgestaltung der Handlung, die wie eine Origami-Skulptur wirkt, sowie die gelungene Mischung aus historischer Realität und fantastischen Elementen. Pulleys "Die verlorene Zukunft von Pepperharrow" ist eine Lektüre, die sowohl neue Leser in ihren Bann zieht als auch Fans der Serie begeistert.

Kritikpunkte sind schwer zu finden, da das Buch insgesamt eine gelungene historische Fantasy ist. Möglicherweise könnte die Handlung an manchen Stellen etwas straffer sein, um die Spannung noch weiter zu steigern. Insgesamt ist "Die verlorene Zukunft von Pepperharrow" jedoch ein bemerkenswertes Buch, das sowohl Liebhaber von historischer Fiction als auch Fans von Fantasy begeistern wird.

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Leider hat mir das Lesen nach 20 Seiten keinerlei Freude mehr bereitet, sodass ich das Buch abbrechen musste,

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Fantasy ist nicht unbedingt mein Genre. Von Zeit zu Zeit mach ich jedoch Ausnahmen und Natasha Pulley ist eine davon. Sowohl Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit als auch Der Uhrmacher in der Filigree Street habe ich wirklich gerne gelesen. Umso mehr habe ich mich daher auf die Fortsetzung von letzterem gefreut, Die verlorene Zukunft von Pepperharrow. Nur diesmal wollte der Funke leider überhaupt nicht überspringen.

Die Geschichte spielt diesmal hauptsächlich in Japan, der Heimat von Keita Mori. Gemeinsam mit Thaniel Steepleton reist er dorthin. Wir lernen einiges über Moris Vergangenheit, unter anderem ist er verheiratet mit Takiko Pepperharrow. Außerdem steht ein Krieg mit Russland unmittelbar bevor. Soweit, so gut. Nur in der ersten Hälfte des Buches passiert erstmal nichts, absolut nichts. Es ist einfach nur langweilig. Dann verschwindet Mori plötzlich und erst ab diesem Zeitpunkt nimmt die Handlung (etwas) an Fahrt auf. Das Problem dabei ist nur, dass die Dinge, die passieren, teilweise so merkwürdig und nicht nachvollziehbar sind, dass ich ehrlich gesagt gar nichts mehr verstanden habe. Ich habe mich bis zum Ende durchgequält, in der Hoffnung, es käme noch eine tolle Erklärung, aber Fehlanzeige.
Bücher mit Zeitreisen oder ähnlichen Themen sind oft komplizierter und nicht immer leicht zu verstehen. In den beiden Vorgängern gelang der Autorin dies aber hervorragend. Diesmal hat sich mich aber leider unterwegs verloren. Ich werde dennoch weiter ihre Geschichten lesen. Denn ich mag die von ihr entworfenen Welten sehr.

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Ich muss gestehe, ich habe den ersten Teil von Natasha Pulley nicht gelesen. Das ist vielleicht auch mit ein Grund, warum mich dieses Buch überhaupt nicht überzeugen konnte. Die Intention hinter diesem Roman mag tiefgreifend sein, erschließt sich mir aber beim Lesen nicht sofort. Ich habe weitere Rezensionen gelesen und dann konnte ich, durch die Sichtweise anderer Leser einige Dinge erst verstehen. Die Hauptfigur Thaniel ist nicht wirklich greifbar. Auch sein japanischer Freund Keita wird durch den Schreibstil der Autorin nicht plastisch für mich. Ich mag Romane die Steampunk Elemente haben, ich liebe Krimis und Romane aus dem viktorianischen London aber dies war mir leider nicht zugänglich.

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Ich habe lange auf den zweiten Teil gewartet und das Warten hat sich gelohnt. Ein außergewöhnlicher Mix aus historischen Fakten und fantastischen Elementen. Einzigartig und unbedingt lesenswert.

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An sich mochte ich die Geschichte und vor allem den Schreibstil von Natasha Pulley sehr gerne, ich habe jedoch mehr als 2 Wochen gebraucht um dieses Buch zu beenden und das ist für meine Verhältnisse wirklich lange.

Meiner Meinung nach hätte man das Buch um 100 Seiten kürzen können, dann wäre es vermutlich etwas spannender gewesen und ich wäre schneller durch die fast 600 Seiten gekommen.

Da das Buch ein solides Fantasy Buch war und eine nette Geschichte gehabt hat, gebe ich dem Buch 3 von 5 Sternen.

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Eine Sache, die ich an ihrem Schreib-Stil liebe, ist, dass sie viele Dinge nicht explizit ausdrückt, sondern viel zwischen den Zeilen steht. Ihr Schreibstil spiegelt wider, wie Mori, der sich an die Zukunft erinnern kann, die Welt in Teilen erlebt, die je nach seinen eigenen Entscheidungen oder denen anderer Menschen in die eine oder andere Richtung verlaufen können, wobei er sich ständig verändert, oft in ruckartigen Bewegungen, und auf Dinge reagiert, bevor sie passiert sind.

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Band 2 war voller außergewöhnlicher Wendungen und so verworren, dass ich drohte den Überblick zu verlieren, bis der entscheidende AHA-Moment kam. Was ich meine verrate ich unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Schon beim ersten Anblick des Covers fragte ich mich, was der Oktopus in der Glühbirne bedeutet. Zudem erinnerte er mich an Katsu. Nach dem Lesen des Buches wusste ich, warum das Motiv verwendet worden war. Abgesehen von ihr und den Schmetterlingen ist das Cover einfach gehalten. Das ist ein Gegensatz zu der umfangreichen und vor allem vielschichtigen Geschichte, weshalb ich es als passend empfand.

Meine Meinung zum Inhalt:
Bei diesem Buch fiel es mir schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. Einerseits feierte ich die Komplexität der Erzählung. Andererseits hätte ich beinahe den Überblick verloren, weil mir alles so verworren vorkam. Doch das war es im Grunde nicht. Kurioserweise ging der rote Faden niemals verloren, auch wenn ich es einmal kurz dachte. Natasha Pulleys Schreibstil ist äußerst bildhaft und aussagekräftig. Mit wenigen Worten konnte sie in meinen Gedanken ein komplettes Bild entstehen lassen.

Die Geschichte um Thaniel und Mori fand in diesem Band seine Fortsetzung. Es kamen weitere bekannte Protagonisten aus dem ersten Band vor. Des Weiteren lernte ich in Japan viele neue Personen kennen. Unter anderem die titelgebende Mrs. Pepperharrow. Mit der Ankunft in Japan nahm die Geschichte kräftig an Komplexität zu. Die Handlungsstränge fächerten immer weiter aus und ich merkte bald, dass Moris Pläne weit umfangreicher waren, als ich zu Anfang gedacht hatte. Doch worauf lief das Ganze hinaus? Ich konnte mir lange Zeit keinen Reim darauf machen.

Die verschiedenen Geschehnisse schienen ein wichtiges Ziel zu haben. Doch welches? Offenbar standen viele Leben auf dem Spiel und ein Krieg drohte. Warum hatte Mori all diese Brotkrumen gestreut und so viele Ereignisse herbeigeführt? Es schien mir, als wäre dem Baron egal gewesen, dass er massiv darunter leiden würde. Was war so wichtig, dass er bereit dazu war sich selbst zu opfern? Ich erfuhr es kurz vor dem Ende und wurde überrascht.

Zuvor musste ich viele dramatische und heftige Wendungen durchstehen. Ich war über so manche Entdeckung schockiert oder ärgerte mich über die Skrupellosigkeit mancher Menschen. An einem Punkt drohte ich den Überblick zu verlieren, weil ich nicht mehr wusste, was für das Gesamtgeschehen wichtig war. Deshalb bin ich der Meinung, es wäre gut gewesen den ein oder anderen kleinen Handlungsstrang zu kürzen. Wichtig: Kürzen, nicht streichen.

Am Ende ergab jedes Detail seinen Sinn und ich war erfreut durchgehalten zu haben. Endlich kam der ersehnte AHA-Moment und ich erstarrte bei der Erkenntis, die ich dadurch hatte. Jetzt wusste ich, was Moris Beweggründe waren. Nur stellte sich mir die Frage, ob sich das alles gelohnt hatte. Waren es die vielen Verluste wert gewesen? Eines ist klar, du musst es selbst herausfinden und dir deine Meinung bilden.

Neben Mori und Thaniel stand Mrs. Pepperharrow im Mittelpunkt. Ihr Leben wurde mit Flashbacks in die Geschichte eingebaut und führte zurück in die Gegenwart. Die Begegnung mit Mori veränderte ihr Leben grundlegend. War es am Ende verloren? Auch das darf ich dir aus Spoilergründen nicht verraten.

Schlussendlich kam es zu einem Happy End, dass ich nicht mehr erwartet hatte. Am Ende war ich überwältigt, traurig und nachdenklich. Mori und Thaniel sind zwei ganz besondere Protagonisten. Genauso wie die kleine Six, die in ihren jungen Jahren schon so viel durchgemacht hatte.

Mein Fazit:
Das Buch bot mir eine Geschichte, die ich so schnell nicht vergessen werde. Die Komplexität sucht ihresgleichen und zeichnete sich durch einen gewaltigen roten Faden aus, der nicht verloren ging. Natasha Pulley schuf etwas, dem eine tiefreichende Planung zu Grunde lag und das sie mit Bravour umsetzte. Einige Stellen hätte man in meinen Augen etwas kürzen können, weil ich durch die umfangreiche Erzählung fast den Überblick verloren hatte. Am Ende ergaben die Details einen Sinn und ich verstand, was Mori die ganze Zeit geplant hatte. Ich war erstaunt darüber, wie tief das alles ging und wie viel er dafür hatte opfern müssen. Auf allen Seiten gab es Leid und Trauer, aber auch Glück und Freude. Am Ende kam es zu einem Happy End, das allerdings einen hohen Preis forderte.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

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Sehr dichte, interessante, aber auch anspruchsvolle Story

Thaniel Steepleton und Keita Mori haben sich vor einigen Jahren in London kennengelernt und viel zusammen erlebt. Nun reisen sie in den 1880er Jahren zusammen mit Steepletons' Stieftochter Six nach Japan um in Keitas' Heimat eine wichtige Mission zu erfüllen. Welche Mission das genau ist wissen beide allerdings nicht, aber Mori, der über besondere Fähigkeiten verfügt, weiß ganz genau, dass es unvermeidbar ist, diese Reise anzutreten, auch wenn es offensichtlich vor dem Hintergrund des aufkeimenden japanischen Nationalismus, der realen Bedrohung durch russische Kriegsschiffe und eines Machtwechsels in der japanischen Politik extrem gefährlich ist...


Es hat etwas gedauert bis ich mich in dieser Geschichte zurechtgefunden habe und bis zum Ende war es nicht ganz mein Genre. Aber handwerklich und sprachlich ist dieses Buch - gerade den Freunden und Fans der fantastischen Literatur - sehr zu empfeheln. Die ausgeklügelte Story, die neben der Hauptgeschichte auch Steam-Punk-Elemente und historische ostasiatische Ereignissen und Personen verbindet, ist - wenn auch manchmal etwas langatmig - ausgesprochen lesenswert.

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